Le Mans

In Le Mans wird das wohl berühmteste Langstreckenrennen der Welt ausgetragen. Es handelt sich hierbei um einen Traditionskurs der allerersten Stunde, denn bereits im Jahre 1923 wurde dort das erste Langstreckenrennen ausgetragen. Der Rundkurs hat in seiner aktuellen Streckenführung eine Gesamtlänge von 13,5 Kilometern, zu Beginn waren es noch 17,5 Kilometer gewesen. Ein dramatischer Unfall im Jahre 1955, der mit über 85 Todesopfern als das größte Unglück des gesamten Motorsports gilt, ließ den Verantwortlichen keine andere Wahl, als die Strecke grundlegend zu modernisieren. Die Strecke gilt trotz allem noch immer als gefährlich, es werden Geschwindigkeiten von teilweise 400 Kilometern pro Stunde erreicht. Aber für viele macht genau diese Gefahr den ganzen Reiz aus.

Die Nordschleife

Die Gefahr ist auch auf dem alten Nürburgring, der legendären Nordschleife, ein steter Gast und lockt jedes Wochenende tausende Fans an die Strecke. An den rennfreien Wochenenden darf dort ein jeder mit seinem privaten PKW die Grenzen der Physik erleben. Für viele Fans der Nordschleife sind die Hobbypiloten, die dort am Wochenende ihre Runden drehen, das größere Vergnügen als die Profis. Wer möchte, kann sich auf YouTube die spektakulärsten Hobbyrennen anschauen. Der Andrang zeigt, dass die Faszination für den Motorsport nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau ist, allen Unkenrufen zum Trotz. Die großen und wichtigen Rennen des internationalen Rennkalenders werden mittlerweile auf der modernen Strecke, die in direkter Nachbarschaft des alten Traditionskurses liegt, gefahren. Es gibt allerdings Überlegungen, dem alten Kurs neues Leben einzuhauchen.

Daytona

Bei der Rennstrecke auf der US-amerikanischen Insel Daytona Beach handelt es sich um ein sogenanntes Tri-Oval: Ein Rundkurs mit drei Kurven und einer Länge von 4000 Metern. Die Kurven können allesamt mit Vollgas gefahren werden, da es sich um Steilkurven handelt. Dieser Rundkurs befindet sich in einer Art Arena, die an ein Fußballstadion erinnert, mit einem Fassungsvermögen von über 100.000 Zuschauern. Hier werden die wichtigsten Rennen des amerikanischen Motorsports ausgetragen. Besonder sei hier das Daytona 500 erwähnt. Es gilt als das wichtigste Rennen des Jahres, der Super-Bowl des Motorsport. Hier zu gewinnen gilt als besonders ehrenvoll.

Monaco

Das vermutlich berühmteste aller Rennen in der Formel1, der Stadtkurs an der Côte d’Azur begeistert seit dem Jahre 1955 die Formel1-Fans. Das erste Rennen fand dort allerdings schon im Jahre 1929 statt und 1955 wurde es dann Teil des Formel1-Zirkus. Die engen Gassen, die nicht vorhandenen Auslaufzonen, gepaart mit stark wechselnden Licht- und Sichtverhältnissen macht das Rennen so spektakulär und attraktiv. Wenn Sie das Rennen selbst einmal fahren möchten, üben Sie zu Hause auf Ihrer Playstation oder Xbox, damit können Sie sich den Spaß in Ihr Wohnzimmer holen. Monaco gilt gemeinhin als die Spielwiese der Reichen und Superreichen, das verschafft dem Rennen ein gewisses Flair und eine besondere Art der Extravaganz. Hier wird Reichtum noch gezeigt und gelebt, all dies hat dazu beigetragen, den Mythos dieser Rennstrecke aufzubauen.

Rallye Monte Carlo

Die Rallye Monte Carlo ist ebenfalls in Monaco angesiedelt. Sie muss allerdings ohne den Glanz und die Gloria der Formel1-Rennen auskommen. Hier gibt es weniger Supermodels auf Yachten zu bestaunen, dies liegt unter anderem an der Austragungszeit: Die Rallye Monte Carlo ist stets das erste Rennen der Rallye-Weltmeisterschaft und wird somit meist im Januar oder Februar ausgetragen. Die Streckenführung und die Auswahl der Prüfungsfahrten gilt unter Fahrern als das Anspruchsvollste, was der Rennkalender hergibt. Hier wird den Fahrern wirklich alles abverlangt. Und auch wenn die Rallye Monte Carlo im eigentlichen Sinne keine Rennstrecke ist, so zählt sie in unserer Auflistung trotz allem dazu.